Warnemünde besteht etwa bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts lediglich aus zwei Häuserreihen, der Vörderreeg - dem heutigen “Alten Strom” und der Achterreeg - der heutigen “Alexandrinenstraße. Friedrich Barnewitz (Geschichte des Hafenorts Warnemünde, 1925) geht davon aus, dass der Ort bereits seit dem 17. Jahrhundert in Quartiere eingeteilt war, ähnlich dem Brauch der großen Hansestädte. Zum ersten Quartier gehörten demnach die Häuser der Vorderreihe südlich der Vogtei bis zu den Gebäuden südlich des Bootgrabens. Das zweite Quartier begann am Bootgraben und zog sich bis zum Pfarrhaus hin. Das dritte Quartier lag auch, wie das zweite in der Hinterreihe jedoch vom Pfarrhaus in nördlicher Richtung. Das vierte Quartier verlief von der Vogtei in der Vorderreihe in nördliche Richtung. Die Zählung bzw. Numerierung der Häuser erfolgte jeweils innerhalb der Quartiere. Für die Quartiere I, III und IV wurde mit der Zählung jeweils an der Vogtei bzw. am Pfarrhaus begonnen. Die Zählung für das II. Quartier begann am Bootgraben.
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