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Ein Bild und weshalb Warnemünde heute keinen Tidingsbringer mehr hat

Seit etwa 120 Jahren verschicken Gäste und manchmal auch Einheimische Postkarten mit Ansichten unseres Seebades, um der Welt mitzuteilen bzw. zu zeigen, wie schön es hier ist. Der Geschichtsinteressierte sagt natürlich: “Leider erst seit 120 Jahren, denn von vor dieser Zeit gibt es nur mehr oder weniger detailtreue gemalte Bilder, kaum Fotografien.

Die uns hier vorliegende fotografische Aufnahme dürfte wohl zu den ältesten Warnemündes gehören; sie wurde im Zeitraum 1865 bis 1871 angefertigt. Dieser Zeitraum lässt sich so eingrenzen, weil wir wissen, dass die ersten 33 Petroleum-Straßenlaternen 1865 aufgestellt wurden und eine davon auf dem Foto zu erkennen ist. Das zweite Datum dürfte auch relativ genau sein, denn mit dem Abriss der alten Holzkirche wurde 1871, oder wie es bei Barnewitz heißt, im Sommer 1872 begonnen. Wer diese Aufnahme einst machte, ist mir leider nicht bekannt.
Das Haus rechts neben der Vogtei (Am Strom 60) beherbergte seit 1863 das Telegrafenamt. Und dieser für damalige Verhältnisse schnelle Informationsaustausch hatte dann auch zur Folge, dass man den Tdingsbringer (siehe Aktuelles) nicht mehr brauchte.

Bei dem Schiff im Vordergrund handelt es sich um den 1851 bei W. Zelts in Rostock gebauten Raddampfer “PHÖNIX”. Dieses Schiff war als Passagierdampfer im Einsatz. Der Herr mit Frack und Zylinder auf der Brücke dieses Schiffes wird wohl Daniel Ohlerich sein, der das Schiff ab 1865 als Kapitän führte.

(Siehe auch: Tidingsbringer Nr.. 7, 2002, Seite 12)

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